Traumdeutung
„Träume – der Königsweg zum Unterbewussten“ (S. Freud)
Allgemeines über unsere Träume
Zu allen Zeiten und in allen Kulturen wurden Träumen Bedeutung zugeschrieben, jedoch sehr unterschiedlich. Waren es früher die „Botschaften der Götter“, so weiss man heute, dass sie wesentlich sind für die geistige, seelische Gesundheit und Erholung.
Untersuchungen im Schlaflabor zeigen, dass jeder Mensch ausnahmslos 3 – 6 mal in der Nacht träumt. Selbst von Geburt an Gehörlose und Blinde träumen.
Jeder Traum dauert etwa 10 – 35 Minuten.
Welche Aufgabe haben Träume?
Bei dauerhaften Schlafstörungen kommt es zu schwerwiegenden psychischen & gesundheitlichen Problemen.
Träume haben die Aufgabe menschliche Verwundungen, Probleme, Konflikte und Spannungen heilen zu helfen. Selbst solche alltäglichen Quellen, wie Bilder im Fernsehen, Nachrichten von Gräueltaten an Menschen & Tieren können seelische Verwundungen verursachen.
Wie träumen wir und was?
Unser Traumgeschehen ist hypervisuell, d.h. 3-dimensional in Handlungen dargestellte bildliche, symbolhafte Empfindungen und Erfahrungen.
Sie zeigen Grundüberzeugungen, Denkmuster, Verhaltenseigenarten, Verdrängtes, Vergessenes, das Eigentliche und sind ein Schlüssel zur Persönlichkeit in überzeichneter Form: „Keiner will mich“; „ich muss mich im Leben durchboxen.“
Der Traum lügt nie!
Beteuerungen, dass doch alles ganz gut läuft, sind eindeutig unvereinbar mit Schlafstörungen, Angst- und Alpträumen!
Hier hilft einzig sachlich zu klären, ob
1. eine körperliche Ursache vorliegt (Krankheiten, Schmerzen, schweres Essen etc.)
2. oder seelische Probleme, Konflikte und Sorgen.
Sind körperliche Ursachen ausgeschlossen, versuchen viele ihren eigenen Traum mit Hilfe von Büchern zu deuten. Oftmals jedoch sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. An archetypischen Symbolen, deren Bedeutung in allen Kulturen gemeinsam sind, kann man sich als Interpretationshilfe orientieren. Jedoch für die Traumdeutung ausschlaggebend sind unsere verinnerlichten Vorstellungen, Glaubenssätze und Urteile (oft transgenerational – von den Vorfahren – übernommen, z.B.: Wie sehe ich mich und die Welt?). D.h. „unser Gehirn speichert Bedeutungen, und keine Daten wie ein Archiv oder eine CD-ROM …“ sagt R. D. Precht in seinem Buch „Wer bin ich und wenn ja, wieviele?“ sehr treffend.
Was kann ich tun?
1. Schreiben Sie Ihre Träume auf.
So distanzieren Sie sich von sehr aufwühlenden Inhalten und gewinnen Abstand.
2. Lesen Sie Ihre Träume.
Erkennen Sie ein Muster? Einen Konfliktherd?
Das kann die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen sein.
3. Unterstützung holen.
Wenn Sie nicht gerade ein Experte auf diesem Gebiet werden möchten, ist es mit professioneller Hilfe nerven-, kosten- und zeitsparender.
Ich freue mich auf Sie.