Herpes-Infektionen, Ernährung & Psyche
Herpes-Infektionen, Ernährung & Psyche
Herpes-Infektionen, Ernährung & Psyche
Zusätzlich zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) litt ein Klient unter chronischen Blasenentzündungen, wiederholten Erkältungen, Müdigkeit, Gliederschmerzen und schließlich an einer Herpes-Infektion.
Herpes-Infektionen breiten sich aus bei einem geschwächten Immunsystem. Das passiert relativ leicht bei seelischem Stress (u.a. Ekel), Burnout, Krankheit.
Seelischer Stress aktiviert den Stoffwechsel, was zu einer Übersäuerung des Gewebes und damit verbunden zu Müdigkeit bzw. Schlafstörungen führen kann.
Die Ursachen für den seelischen Stress müssen gefunden werden, dann kann man ergänzend den Organismus stärken.
In den Medien wird viel über gesunde Ernährung geredet: Säure/Basen-Gleichgewicht, Übergewicht, Kohlehydrate ja/nein, vegane/ vegetarische/ carnivore/ omnivore Lebensweisen, Fettverbrennung steigern, Brainfood und was sonst nicht alles.
Als Hilfesuchender kann man sich schnell in diesen Themen wiederfinden und sich ebenso schnell für das eine oder andre begeistern. Das kann manchmal ins Auge gehen, wie das obige Beispiel zeigt. Jeder lebende Organismus ist ein äußerst kompliziertes System und kann schnell aus dem Gleichgewicht kommen.
In unserem Fall verschlechterte sich die Immunlage durch eine Ernährungsumstellung mit einer Proteinquelle überwiegend aus Nüssen und Samen (u.a. Leinsamen).
Das Problem ist die Wahl und auch die Menge der zur Verfügung stehenden Lebensmittel.
Das Wachstum des Virus kann nämlich beeinflusst werden durch zwei Aminosäuren: L-Arginin und L-Lysin, die sich in unserer Nahrung in unterschiedlichen Konzentrationen befinden. L-Lysin hemmt und L-Arginin unterstützt das Wachstum des Virus.
Nach Einbezug dieser Informationen in die Lebensweise hat sich das Befinden des Klienten merklich verbessert.
Lysin-reiche Lebensmittel sind: Milchprodukte, Eier, Fleisch, Fisch. Die Bioverfügbarkeit von Lysin aus Obst und Gemüse für den menschlichen Organismus scheint fraglich zu sein.
Arginin-reiche Lebensmittel sind: Nüsse, Samen, Getreide, Linsen, Schokolade, Rosinen, Kokos, manche Gewürze (Knoblauch, Kümmel, Muskat, Senf) u.a.
Eine Tabelle hierzu finden Sie unter: naehrwertrechner.de, die eine Orientierung gibt.
Auch soll L-Lysin anti-depressiv wirken und Stress reduzieren, gleichzeitig aber hat die Aminosäure L-Arginin ebenso zahlreiche Vorteile für den Organismus, die jedoch je nach Gesundheitslage jeweils angepasst werden müssen.